Montag 14. April 2025, 12:39 h - Mo 30. 06. 2025 Osterspende 2025 Franziska ist glücklich.

Franziska ist glücklich. Ihr Arbeitsvertrag beim Volksverein Mönchengladbach wurde gerade bis 2027 verlängert.

Franziska ist glücklich. Ihr Arbeitsvertrag beim Volksverein Mönchengladbach wurde gerade bis 2027 verlängert. Beim Volksverein arbeitet sie mittlerweile in Vollzeit im Bereich der Hauswirtschaft. Franzi, wie sie hier von allen genannt wird, gefällt dabei besonders die Vielfalt ihrer Tätigkeit. Diese umfasst neben der Vorbereitung des wöchentlich stattfindenden offenen Arbeitslosenfrühstücks, die vom Einkauf bis zur Tischdekoration, Zubereitung und Ausschank der Speisen und Getränke reicht, auch den Verkauf im Kiosk des Mülforter Berufskollegs und die regelmäßige Organisation von Beerdigungscafés in der Grabeskirche St. Elisabeth. Auch die Reinigung von Sanitäranlagen und Räumen des Volksvereins und die Ausgabe der Tafeltüten gehören zu Franzis Aufgaben. „Handwerklich, also mit den Händen zu arbeiten, das liegt mir total“, sagt Franzi und lächelt. „Und der Kontakt zu den anderen, der Austausch tut mir gut.“

Für Franzi ist der Volksverein mehr als nur ein Arbeitgeber. Es ist ein „Safe Space“. Hier fühlt sie sich sicher und gut aufgehoben. Das ist umso wichtiger, da Franzi jahrelang in einer sehr schwierigen und belastenden Beziehung gefangen war, die zu gesundheitlichen Problemen führte, unter denen sie auch heute noch leidet. Der Lösungsprozess daraus war nicht leicht und ihr fehlte danach sowohl eine persönliche als auch eine berufliche Perspektive. Mehr als 50 Bewerbungen schrieb sie, bemühte sich immer wieder aufs Neue darum, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen und erhielt doch häufig nicht einmal ein Antwortschreiben retour.

Keine Chance zu bekommen trotz steten Einsatzes, das nagt irgendwann am Selbstbewusstsein, das macht hoffnungslos und unsicher. Es macht auch einsam. Während ihrer negativen Beziehung brach ein Großteil von Franzis sozialem Umfeld einfach weg. Nur Kater Joker blieb. Ohne berufliche Tätigkeit fühlte sich Franzi am Rande der Gesellschaft. Arbeitslosigkeit führt leider oft zu sozialer Isolation. Besonders schlimm ist diese Erfahrung für Menschen wie Franzi, die unbedingt arbeiten wollen und über einen langen Zeitraum keine Perspektive auf Veränderung erhalten.

„Es wäre schrecklich, wenn es den Volksverein nicht gäbe“, so Franzi. Duch meine Arbeit hier, konnte ich Selbstachtung lernen und mein Leben auf die Reihe bekommen. Heute habe ich ein eigenes Konto und verdiene mir meinen Lebensunterhalt komplett selbständig“, erklärt Franzi stolz. „Der Volksverein fördert und fordert auch“. Franzi berichtet, wie sie nach vielen Jahren Fahrpause plötzlich wieder hinters Lenkrad gesetzt wurde. „Ich hatte nichts verlernt und fahre echt gut“, schmunzelt sie.

Die täglichen Herausforderungen, egal ob klein oder groß, und deren Bewältigung stärken den Selbstwert. Die Wertschätzung der Arbeit, sei es durch Kolleginnen und Kollegen oder das Lob der Gäste, wie etwa beim Beerdigungscafé mit manchmal bis zu 100 Personen, geben Franzi Sicherheit. Und wer selbstsicher ist, traut sich auch mehr zu. So ist es Franzis Wunsch, sich nach ihrer Zeit im Volksverein, als Alltagshelferin zu qualifizieren und sich in diesem anspruchsvollen Tätigkeitsfeld erfolgreich zu etablieren.

Solche Entwicklungen werden nur deshalb möglich, weil Menschen wie Sie den Volksverein unterstützen. Bitte helfen Sie uns erneut mit Ihrer Spende, damit wir Menschen wie Franzi auch weiterhin neue Perspektiven für ihren Lebensweg geben können.

Spendenkonto IBAN: DE86 3105 0000 0000 120006 Sparkasse Mönchengladbach