Weihbischof Borsch besucht den Volksverein

08.06.2018 Die GdG Mönchengladbach Süd wird Anfang Juni von Weihbischof Borsch besucht. Pfarrer Michael Röhring hat in Verbundenheit mit dem Volksverein und seiner Arbeit die Visite von Weihbischof Karl Borsch genutzt, einen Besuch am 07. Juni beim Volksverein einzuplanen.

Pfarrer Michael Röhring, Wilfried Reiners, Weihbischof Borsch, Matthias Merbecks, Hermann-Josef Kronen (nicht im Bild aber hinter der Kamera)

Verwundert und schmunzelnd stellte der Bischof beim Rundgang durch die Holzwerkstatt des Volksvereins fest, dass fast keine Holzspäne zu sehen waren. Dieser Zustand der Werkstatt ist jedoch nicht alltäglich – am Nachmittag des 7. Juni liefen die Vorbereitungen auf den „Tag der offenen Tür“ (10. Juni) auf Hochtouren und da wird eben auch tüchtig sauber gemacht.

Der Rundgang durch die Betriebsstätte auf der Geistenbecker Straße führte neben der Holzwerkstatt auch durch die Möbelhalle, die Second Hand Sortierung und zur Rapsmühle.
Letztere fand im Jahr 2005 seine Heimat im Volksverein – zuvor gehörte sie zum Jugendwerkprojekt „Ökomühle“ im Nikolaushof in der Pfarre St. Michael Odenkirchen. Dieses musste nach Streichung von Zuschüssen durch das Bistum geschlossen werden.

Die Geschäftsführung erläuterte, dass sich die Struktur der Arbeitslosigkeit seit der Gründung des Volksvereins sehr geändert hat, dass aber die absolute Zahl in Mönchengladbach immer noch so hoch wie im Gründungsjahr 1983 ist. Die soziale Dimension wird an einigen Zahlen deutlich: In Mönchengladbach lebt etwa jeder fünfte Bürger unmittelbar oder durch ergänzende Leistungen von Hartz IV Unterstützung. Mittlerweile wird mehr als jedes dritte Kind in einem Hartz IV Haushalt geboren.
Die soziale Situation in der Stadt, die Antworten kirchlicher oder kirchennaher Organisationen sowie die Frage der Netzwerke waren weitere Akzente des Gesprächs und der Information.

Wilfried Reiners stellte besonders die Kooperation mit dem Treff am Kapellchen und den Steyler Schwestern heraus. „Dort gibt es einen Ort der Begegnung und des Austausch, der soziale Kontakte und neue Formen spirituellen Lebens ermöglicht und der gerade auch den Arbeitslosen des Volksvereins ein wichtiger Ort ist.“

Mit Dank an die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die wertvolle Arbeit beendete Weihbischof Bosch den Besuch mit Segenswünschen für alle Besucher, Teilnehmer, für alle Menschen, für die der Volksverein wichtig ist - in ihrem Leben und für ihre Lebensperspektiven.