Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe VolksvereinsZeitung Ostern 2018

Wir haben uns vor Ostern einige Dinge überlegt, die wir ändern wollen, aber sonst kann alles so bleiben wie es ist. Stören tun uns allenfalls die Menschen, die immer jammern, die umverteilen wollen oder die sich auf Kosten der Allgemeinheit ausruhen.
Dass dieses gute Leben nicht für alle gilt, selbst bei uns in Mitteleuropa, ist Ihnen, den Leserinnen und Lesern der Volksvereinszeitung, sicherlich nicht fremd. Im Volksverein seit nunmehr 35 Jahren, im TaK (Treffpunkt am Kapellchen) seit über 10 Jahren, versuchen wir, für die Menschen, mit denen wir zu tun haben, ein Stück dieses Reiches Gottes Wirklichkeit werden zu lassen in den Angeboten von „bilden, arbeiten, begegnen, beraten“.
Da gibt es dann einmal pro Woche, wie Sie wissen, das große Arbeitslosenfrühstück im Volksverein in der Betriebsstätte. Der Andrang ist sehr groß, der Saal ist voll. Das Frühstück ist top. Es gibt auch viele Besucherinnen und Besucher, denen man ansieht, dass es ihnen nicht gut geht. Hier erleben sie aber Wärme, Freundlichkeit, oft ein gutes, freundliches Wort am Morgen und bekommen ein reichhaltiges und gesundes Frühstück in Gemeinschaft.
Da gibt es einmal pro Woche das Abendgebet in der Brandts Kapelle, mit anschließender Begegnung, einem Essen und einem Bildungsangebot im TaK. In der Kapelle geschieht etwas, was mit dem Liedvers „der Himmel geht über allen auf“ gut beschrieben ist. Die Menschen, die zum Abendgebet kommen, sprechen über das Evangelium vom Vorsonntag und bringen das mit ihrem eigenen Leben in Verbindung. Was dort an Hoffnung, Zuversicht und Vertrauen auf Gottes Hilfe formuliert wird, ist sehr vielfältig und großartig. Es eröffnet Perspektiven für alle, die dahin kommen. Beim anschließenden Abendessen sind die Erfahrungen ähnlich wie beim Frühstück im Volksverein.
Aus den Arbeitsbereichen des Volksvereins oder den Angeboten im TaK gibt es noch viele andere Beispiele um deutlich zu machen, dass die Zeit erfüllt und das Reich Gottes nahe ist – bei Menschen, denen es nicht so gut geht, bei den „kleinen Leuten“, aber auch bei den anderen Besuchern. Wie das Reich Gottes aussieht, wer weiß das schon? Wir können aber anhand von Geschichten aus Volksverein und TaK beschreiben, wie wir es uns vorstellen.
Nur eins ist klar, ohne die Mithilfe, das Mittun der Menschen, die den Volksverein unterstützen und der Idee des Teilens nahestehen, kann sich diese Zeit hier und heute nicht erfüllen. Vielen Dank auch dafür, verbunden mit einem schönen und gesegneten Osterfest für alle.