Ausbildung in neuen Berufen Volksverein bietet zwei Ausbildungsstellen für Fachkräfte für Küchen-, Möbel- und Umzugsservice (MöKü)

22.08.2016 Durch die Veränderungen der Schreinerei, in der die Ausbildungsplätze bisher angesiedelt waren, stand das Ausbildungsprojekt auf „der Kippe“. Jetzt kann Ausbildungsleiterin Steffi Neumann nicht ohne Stolz berichten, dass nach langen Überlegungen und mancher wieder verworfenen Idee auch in diesem Jahr zwei Ausbildungsplätze im Volksverein angeboten werden können.

Foto Volksverein – li. Tobias Schroeder, Ausbildungsmeister und Jana Dumins mit ihrem besonders gewürdigten Gesellenstück

„Nun können wir ein Ausbildungsprojekt präsentieren, dass auf bewährte Maßnahmen baut und neue Ideen einbindet“, erzählt Steffi Neumann. Eine der größten Veränderungen bezieht sich auf den Arbeitseinsatz der Auszubildenden. So werden die verschiedenen Ausbildungsinhalte gleichberechtigt in zwei großen Arbeitsbereichen, der Schreinerei und der Second-Hand-Möbelhalle, vermittelt. Die Arbeitsbereiche werden eng aufeinander abgestimmt miteinander arbeiten. Eine weitere Veränderung wird  im Bereich des Stützunterricht erfolgen. Dieser wird fester Bestandteil der Ausbildung. Auch im Bewerberverfahren wurden kleinere Veränderungen vorgenommen. So werden Maßnahmen der Agentur für Arbeit noch intensiver in den Prozess eingebunden und das Bewerberprofil genauer mit dem Ausbildungskonzept abgestimmt. Steffi Neumann: „Da dieses Verfahren mehr Zeit in Anspruch nimmt, wurde der Einstellungstermin auf den 01.09.2016 verschoben. Das bewährte Ausbildungspatenprojekt bleibt weiterhin Bestandteil. An dieser Stelle möchten wir allen Ausbildungspaten schon einmal ein großes Danke schön sagen, da ohne sie dieses Projekt nicht zu realisieren wäre. Wir freuen uns auf ein neues Ausbildungsjahr im Volksverein“.

„Für die neue Ausbildung suchen wir gerne noch weitere Paten, die wie bislang die schon fast 200 Unterstützerinnen, die ohne öffentliche Förderung organisierte Ausbildung Benachteiligter junger Menschen überhaupt erst möglich machen“ so Hermann-Josef Kronen, Geschäftsführer des Volksvereins, der auch für die Mittelbeschaffung für dieses Projektes verantwortlich ist.

Kronen weist auch darauf hin, „dass es in diesem Jahr erstmals gelungen ist, zwei Teilnehmerinnen in normale betriebliche Ausbildungen hin zu vermitteln: einmal in die Ausbildung zur Anwaltsgehilfin und einmal in die Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin.“

Erfolgreich ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben in diesem Jahr Jana Dumins und Stefani Becker im Tischlerhandwerk und Manuel Kemmer als Fachkraft für Küchen-, Möbel- und Umzugsservice. Steffi Neumann erinnert sich, „dass damit drei turbulente Jahre einen erfolgreichen Abschluss fanden. Vor allem im letzten Ausbildungsjahr brachten die Verkündung von betrieblichen Veränderungen und ein personeller Wechsel beim Ausbildungsmeister viele Fragen und Unsicherheiten mit sich. Doch am Ende haben alle Azubis diese Unwägbarkeiten gut gemeistert“.

Eine besondere Auszeichnung erfuhr Jana Dumins am Tag der Lossprechung im Foyer der Stadtsparkasse am Bismarckplatz. Ihr Gesellenstück wurde für sein schlichtes Design und die handwerklich hervorragende Umsetzung belobigt.

Für die neuen Gesellinnen und den Gesellen stehen schon die nächsten Herausforderungen an. Jana Dumins wird sich als Selbstständige Tischlerin eine berufliche Existenz aufbauen, Stefani Becker plant das Tischlerhandwerk mit einer sozialen Tätigkeit zu kombinieren und Manuel Kemmer möchte seinen großen Traum vom Rettungssanitäter verwirklichen. Neumann: „Wir danken Jana, Stefani und Manuel für ihr Engagement in der Ausbildungszeit, wünschen den dreien viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Ziele und alles Gute für ihren persönlichen Weg“.

Informationen zum Ausbildungsprojekt erhalten Interessenten unter: info@volksverein.de oder www.volksverein.de