Aus dem "Bündnis für Menschenwürde und Arbeit"

12.05.2016 Das regionale Bündnis für Menschenwürde und Arbeit will insbesondere seine öffentliche "Parteinahme für Benachteiligte" aktivieren. Jüngstes Beispiel ist die ganztägige Veranstaltung des Bündnisses zum - leider - immer aktueller werdenden Thema Altersarmut.

Inzwischen hat anscheinend auch die Politik erkennen müssen, dass ihre Beschlüsse immer öfter Ältere in den finanziellen Ruin treiben und damit in die gesellschaftliche Ausgrenzung. Mit jungen Leuten, betroffenen Rentnern mit wenig bis sehr wenig Einkommen und Fachleuten hatten knapp 50 Personen ihre Forderungen formuliert. Im Kern geht es um eine Alterssicherung für alle, von der man leben kann. In Kürze soll ein Statement dazu der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Obwohl frühzeitig eingeladen, ließ sich die Politik
in der lebhaften "Renten-Runde" nicht blicken. Lediglich die SPD-Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel schaute vorbei und bat darum, dass man ihr den (Renten-)Forderungskatalog zur Verfügung stellt. Das wird das Bündnis gerne tun.
In der Mitgliederversammlung des Bündnisses Ende April wurde das Renten-Thema folglich noch einmal intensiv diskutiert. Renate Müller, Mitglied des Bündnisrates und eine der Organisatorinnen der Renten-Tagung, sowie weitere Mitglieder kündigten ein größeres Bündnis an, das sich kontinuierlich und vor allem öffentlich zum "Renten-Dilemma" äußert. Gemeint: Befreundete bzw. dem Bündnis nahestehende Gruppen, Vereine und Organisationen bilden eine gemeinsame Plattform für verschiedene Aktivitäten. Müller: "Wir müssen die Leute wachrütteln." Schließlich drohe eine "Welle der Altersarmut". Man müsse auch klar sagen, wer für die Altersarmut verantwortlich ist.
Zurück zur Mitgliederversammlung: Neben zahlreichen Satzungsänderungen - die einstimmig beschlossen wurden - beherrschte die Finanzlage des Bündnisses die rund 20 anwesenden Mitglieder. Einige von ihnen regten eine Anhebung bzw. Verdoppelung der Beiträge an. Derzeit zahlt ein Mitglied einen Euro pro Monat.
Viele zahlen bereits freiwillig mehr Beitrag. Denkbar ist, dass für den Bündnis-Brief, eine regelmäßig erscheinende Zeitung zu Themen wie Altersarmut oder dem umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP, um einen Finanzbeitrag gebeten wird.
Bei den Wahlen zum Bündnisrat wurden die bisherigen Mitglieder Robert Manstetten, Günter Rexilius,
Hartmut Wellssow, Müller, Alex Micha und Herbert Baumann einstimmig wiedergewählt. Dem Gremium
gehören auch die Kirchenvertreter Hein Backes, Johannes Eschweiler und Franz-Josef Breuer an.
"Weitere Mitglieder sind jeder Zeit willkommen", sagte Bündnis-Geschäftsführer Wolfgang Fels.
Wer mehr über das Bündnis, seine Ziele und sein Programm wissen will:
www.menschenwuerde-und-arbeit.de
buero@menschenwuerde-und-arbeit.de
Telefon 02161/948 9083 (Wolfgang Fels)